Am 20. Januar 1909 trafen sich etwa zehn Fotobegeisterte, um sich von nun an gemeinsam der Amateurfotografie zu widmen. Nach einigen Umbenennungen wurde in den dreißiger Jahren der heute noch gültige Name „Gesellschaft der Lichtbildfreunde Hamburg-Wandsbek e.V. (gegr. 1909)“ gefunden.
Auf erhalten gebliebenen Glasplatten aus den frühen Jahren ist das Vereinsleben eindrucksvoll dokumentiert. Die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Die Aufnahmen lassen aber auch erkennen, dass die Fotografie zu jener Zeit für Amateure mit erheblichem Aufwand an technischem Verständnis und handwerklichem Können verbunden war. Bei den Zusammenkünften fanden regelmäßig so genannte Abendwettbewerbe statt, es wurde das beste Bild des Abends gekürt. Breiten Raum nahmen aber auch die geselligen Ausflüge in die grüne Umgebung Hamburgs ein. Der Zweite Weltkrieg schränkte das Vereinsleben drastisch ein und nach den schweren Bombenangriffen kamen die Zusammenkünfte gänzlich zum Erliegen. In den fünfziger Jahren blühte das Vereinsleben der Lichtbildfreunde wieder auf.
Die Lichtbildfreunde sind heute den Grundsätzen und Zielen ihres Vereins, wie sie in der ursprünglichen Vereinssatzung vor nun hundert Jahren aufgestellt wurden, über alle Höhen und Tiefen bewegter Zeiten hinweg treu geblieben. Sie zählen sich nicht zur ganz großen Elite der Amateurfotografie. Dennoch können sich ihre fotografischen Arbeiten bei Fotowettbewerben durchaus sehen lassen.
Wie damals vor nun bereits über einhundert Jahren treffen sich Amateurfotografinnen und -fotografen der GLW, um gemeinsam das faszinierende Hobby der anspruchsvollen Fotografie zu pflegen.